Email mit Heimkommissionspräsidentin

Ich habe grosse Hoffnung in die Heimkommissionspräsidentin gesetzt, da ich im Internet herausgefunden habe, dass sie gleichzeitig auch als Friedensrichterin amtet ...

Date: Tue, 31 Jul 2007 07:49:26 +0200
Subject: Kuendigung Pensionsvertrag von Hugo Jucker
From: Beat.Jucker@glue.ch
To: kradolfer@gmx.net

Sehr geehrte Frau Kradolfer

Wie Sie mir am Telefen gesagt haben, moechten Sie sobald als moeglich 
die Kuendigung des Pensionsvertrages von meinem Vater Hugo Jucker 
sowie die Vorfaelle, die zur Kuendigung fuehrten mit der Heim- und 
Pflegedienstleitung besprechen.

Meine Eltern verbringen beide ihren letzten Lebensabschnitt im 
Alters- und Pflegeheim Spiegel. Uns ist bis heute nicht bewusst, 
was wir uns zu Schulden haben kommen lassen, das eine Kuendigung 
des Pensionsvertrages rechtfertigt. Nach Aussage des Heimleiters 
Herr Brunner sei die Kuendigung nicht zu rechtfertigen. Bei der 
muendlichen Kuendigungsmitteilung wurden wir dahingehend orientiert,
dass eine Zusammenarbeit mit den Angehoerigen nicht moeglich sei.

Im Leitbild des Altersheimes Im Spiegel steht geschrieben: 
"Da eine Gemeinschaft nicht ohne Konflikte auskommt, helfen wir 
einander, in schwierigen Situationen partnerschaftlich Loesungen 
zu finden."

In der Hausordnung (Abschnitt 7), die als integraler Bestandteil 
des Pensionsvertrages gilt, steht geschrieben:

    Die Betagten haben Anrecht auf eine gebuehrende Mitsprache 
    ueber alle Belange des Zusammenlebens, wie Veranstaltungen, 
    Verpflegung, Pflege, Mitarbeit u.a.

    Die Betagten koennen fuer solche Mitsprachen und Beratungen 
    auch eine Delegation bestimmen. 

Diesen April hat ein "standardisiertes Dreiecksgespraech" stattgefunden,
das anscheinend mit allen Bewohnern und deren Angehoerigen durchgefuehrt 
wird. Nach Mitteilung von Herrn Brunner ist es bei einem solchen 
Dreiecksgespraech nicht vorgesehen, ein Protokoll abzugeben sondern 
(Zitat) "Wichtige Entscheide werden direkt aufgenommen und an die 
zustaendigen Bereichsleiter oder Angehoerigen weitergeleitet." 
Den Angehoerigen wurden bis heute keine "wichtigen Entscheide"
schriftlich mitgeteilt.

Wir stellen keine grossen Ansprueche an ein Alters- und Pflegeheim. 
Wir wuenschen nur eine Beschwerden lindernde Pflege ohne uebertriebene 
lebensverlaengernde Massnahmen.

Wir sind nachwievor *SEHR* an einer einvernehmlichen Loesung interessiert 
und moechten den Grund fuer die Kuendigung erfahren, um eine moegliche 
Loesung zu finden. Aus unserer Sicht handelt es sich bei der Kuendigung 
einer der zwei Pensionsvertraege um eine missbraeuchliche Kuendigung 
zu Unzeit.

Vielen Dank fuer Ihre Bemuehungen.

Mit freundlichen Gruessen
-- Beat Jucker, 076 3182888
Date: Thu, 2 Aug 2007 18:51:36 +0200
Subject: Re: Kuendigung Pensionsvertrag von Hugo Jucker
From: Beat.Jucker@glue.ch
To: kradolfer@gmx.net

Sehr geehrte Frau Kradolfer

Ich war der falschen Annahme, dass Sie auch im Altersheim Spiegel 
eine 1.August Ansprache halten wuerden. Ich bin von Grindelwald 
auf einen Kurzbesuch bei meinen Eltern vorbeigegangen, in der 
Hoffnung auch Sie persoenlich kennenlernen zu koennen. Ich wollte 
mich bei Ihnen fuer Ihren Einsatz als "Vermittler" Bedanken. 
Mir ist es auch klar, dass Sie als Heimkommissionspraesidentin 
dem Heim nicht in den Ruecken fallen koennen.

Obschon angeblich "zuviel Geschirr verschlagen ist" und nur noch 
der Auszug meines Vaters aus dem Heim von Interesse sei, habe ich 
den Heimleiter Herrn Brunner um ein Kurzgespraech gebeten. Ich 
fragte ihn, was aus seiner Sicht notwendig sei, um eine 
einvernehmliche Loesung zum Wohl meiner Eltern zu finden 
(Verbleib im Heim).

Aus Herrn Brunners Sicht waere ein "Hausverbot" fuer mich und 
meine Frau die Voraussetzung fuer die Anullierung der 
ausgesprochenen Kuendigung des Pensionsvertrages meines Vaters, 
sofern man auch Frau Fehlmann davon ueberzeugen koenne. 
Frau Fehlmann muesste dann die Anullierung der Kuendigung bei 
ihm beantragen.

Koennten Sie bitte moeglichst bald mit Frau Fehlmann Kontakt 
aufnehmen und mir bis kommenden Mittwoch (8.8.2007) mitteilen, 
ob dieser Vorschlag auch fuer Frau Fehlmann ein gangbarer Weg 
waere und gegebenenfalls mir gleichzeitig einen moeglichen 
Wortlaut einer Vereinbarung unterbreiten.

Vielen Dank fuer Ihre Bemuehungen
-- Beat Jucker
Date: Sat, 4 Aug 2007 11:14:31 +0200
Subject: Re: Kuendigung Pensionsvertrag von Hugo Jucker
From: Kradolfer@gmx.net
To: Beat.Jucker@glue.ch

Sehr geehrter Herr Jucker

Die Ansprache hielt ich in Wila, meinem Wohnort.

Anlasslich unseres letzten Telefongesprach hatten wir doch vereinbart, 
dass Sie mir einen Vorschlag fur eine Vereinbarung unterbreiten wurden. 
Jetzt wunschen Sie, dass ich diese Vereinbarung formulieren soll. 
Worum es geht, haben wir ja - so denke ich - ausfuhrlich besprochen. 
Wenn Sie und Ihre Frau sich bereit erklaren, sich nicht mehr in die 
Pflege Ihres Vaters einzumischen und dieses - wie Sie es formulieren - 
'Hausverbot' akzeptieren und auch nach einem allfalligen Ableben 
Ihres Vaters keine rechtlichen Schritte gegen das Altersheim Spiegel 
unternehmen, sind die Chancen sicherlich sehr gross, dass Ihr Vater 
im Spiegel verbleiben kann. Da ich jedoch keine Juristin bin, kann 
ich Ihnen die genauen Worte dafur nicht vorschlagen; ich bin jedoch 
sicher, dass Sie wissen, worum es hier geht. Gerne erwarte ich bis 
am 8.8.07 eine entsprechende Vereinbarung von Ihnen und verbleibe

mit freundlichen Grussen
Monika Kradolfer